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Illegaler Müll: Wird die Wertstoffinsel Am Hechtkamp bald videoüberwacht?

Altkleider, Sperrmüll, Hausmüll, Verpackungen: Seit Jahren wird an der Müllsammelstelle Am Hechtkamp in Berenbostel illegal Müll abgeladen. Quelle: privat
Altkleider, Sperrmüll, Hausmüll, Verpackungen: Seit Jahren wird an der Müllsammelstelle Am Hechtkamp in Berenbostel illegal Müll abgeladen. Quelle: privat

Kann eine Videoüberwachung die illegale Vermüllung der Wertstoffinsel Am Hechtkamp in Berenbostel stoppen? Das fordert zumindest die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Garbsen. Die Situation sei unzumutbar.

 

Berenbostel. Ortsbürgermeister Gunther Koch ist frustriert. „Es ist alles versucht worden. Trotzdem laden verantwortungslose Mitbürger hier immer wieder illegal ihren Müll ab“, sagt er. Die Wertstoffinsel Am Hechtkamp unweit des Vereinsgeländes des Turnklubs Berenbostel (TKB) ist seit vielen Jahren ein Ärgernis. „Wir kämpfen seit fast 20 Jahren gegen überquellende Altpapiercontainer, wilden Müll und Glasscherben auf dem Gelände“, sagt auch die TKB-Vorsitzende Ariane Rother. Obwohl der Betreiber, der Entsorger Aha, dort mittlerweile täglich reinigt, finden sich zwischen den Containern immer wieder Müllsäcke, alte Kleidung und Pappkartons.

 

Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Garbsen will jetzt zu drastischeren Maßnahmen greifen und fordert eine Videoüberwachung für die vermüllte Wertstoffinsel. An der Einfahrt zur Sportanlage des TKB Am Hechtkamp soll zudem ein Bewegungsmelder installiert werden, der mit der Flutlichtanlage verbunden ist. Mehrsprachige Hinweistafeln sollen auf die Aufzeichnung hinweisen, ist in dem Antrag zu lesen, über den der Rat der Stadt noch entscheiden muss.

 

„Letzte und einzige Möglichkeit“

 

„Die Situation ist unzumutbar für alle Beteiligten“, sagt Ortsbürgermeister Koch. Man könne allerdings weder Aha noch der Stadt einen Vorwurf machen. Zahlreiche Versuche seien gescheitert. „Die letzte und möglicherweise einzige Möglichkeit einer positiven Veränderung scheint eine ständige Überwachung durch eine Videokamera zu sein.“ Über das Vorhaben könne man durchaus streiten, sagt Koch. „Auf der anderen Seite hängen so viele Kameras im öffentlichen Raum. Warum sollte das an dieser Stelle nicht auch möglich sein?“ Natürlich sei ihm bewusst, dass geklärt werden müsse, ob eine solche Überwachung an dieser Stelle rechtlich zulässig sei. Auch die Frage der Zuständigkeit sei offen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie unter www.haz.de (Verfasserin: Linda Tonn)