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Grahl soll für die CDU das Rathaus erobern

Christian Grahl nimmt den Glückwunsch von CDU-Chef Klaus Peter entgegen (Quelle: Markus Holz)
Christian Grahl nimmt den Glückwunsch von CDU-Chef Klaus Peter entgegen (Quelle: Markus Holz)

100 Prozent, das klingt nach Geschlossenheit: 49 von 300 eingetragenen CDU-Mitgliedern haben den Hildesheimer Ministerialrat Christian Grahl einstimmig ins Rennen ums Bürgermeisteramt geschickt.

 

Grahl ist der erste bekannte Herausforderer von Bürgermeister Alexander Heuer. Sieben Monate bleiben der Partei bis zum 25. Mai Zeit, Wähler von ihrem hier unbekannten Kandidaten zu überzeugen.

 

„Unsere Wahl: Christian Grahl“, gab Parteichef Klaus Peter als Slogan aus, „und jetzt streichen wir das rote Rathaus schwarz, die Farbe ist angerührt“, sagte Peter. Er war nicht zufrieden mit der Beteiligung der Mitglieder, aber „ich weiß nicht, woran es liegt“, sagte er. Das Führungstrio Peter, Hartmut Büttner und Heiner Dannenbrink hatte die Versammlung eingeschworen auf den Lauf ins Rathaus. „Dr. Grahl ist unsere Chance auf frischen Wind, er bringt die nötige Erfahrung mit und wird neue Impulse setzen“, sagte Büttner.

 

Grahl blieb in seiner Rede weitgehend bei seiner Person, mied Ausflüge in Wahlkampfrhetorik und ging inhaltlich noch wenig auf Garbsen ein. „Die Bürgermeisterwahl ist unsere Chance, Farbe zu bekennen. Wir als CDU wollen die Bürgergesellschaft Garbsens gestalten; ich will jeden mitnehmen, egal ob alt oder jung, arm oder reich“, sagte Grahl und zeichnete sein Bild vom Bürgermeisteramt: „So wie die Polizeidirektion alle ihre polizeilichen Einheiten unterstützt, so ist ein Bürgermeister der Dienstleister für die Bürger und den Rat“, sagte der ehemalige Polizeipräsident. Auf das Bier in der Sansibar der Hell Angels, das zu Grahls Versetzung geführt hatte, musste ihn niemand ansprechen – das war Pflicht. „Jeder macht Fehler, ich auch“, sagte Grahl.

 

Grahl, in Hildesheim vielfach ehrenamtlich engagiert, hat in Garbsen um Aufnahme in den Freundeskreis und den Verein „Wasser für Agnam“ gebeten. Er sucht jetzt eine Wohnung in der Stadt, um in den nächsten Monaten „sehr, sehr präsent“ zu sein.

 

Den vollständigen Artikel und ein Kommentar von Markus Holz (HAZ) finden Sie unter www.haz.de.