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Bürgermeisterwahl: CDU-Vorstand zieht Empfehlung für Probst zurück

„Ich spüre die unbedingte Lust, weil Garbsen meine Heimat ist“: Björn Tegtmeier aus Schloß Ricklingen will Bürgermeister werden. Quelle: privat
„Ich spüre die unbedingte Lust, weil Garbsen meine Heimat ist“: Björn Tegtmeier aus Schloß Ricklingen will Bürgermeister werden. Quelle: privat

Der Vorstand des CDU-Stadtverbands Garbsen distanziert sich wie erwartet von seiner designierten Bürgermeisterkandidatin Monika Probst. Stattdessen empfiehlt er den Mitgliedern die Wahl von Björn Tegtmeier.

 

Garbsen. Nach den Geschehnissen der vergangenen Tage ist diese Entscheidung keine große Überraschung mehr: Die CDU Garbsen wird bei der Kommunalwahl im September nicht mit Monika Probst als Bürgermeisterkandidatin antreten. Die parteilose Sozialdezernentin hatte sich am Wochenende auch von der FDP für die Wahl aufstellen lassen und die Christdemokraten damit gegen sich aufgebracht.

 

Der CDU-Vorstand änderte entsprechend seine Wahlempfehlung auf den bisherigen internen Gegenkandidaten Björn Tegtmeier, berichtet der Vorsitzende Björn Giesler. Mitte April sollen die Mitglieder endgültig entscheiden. „Bis dahin kann noch jeder jeden vorschlagen“, sagt Giesler. Er habe deshalb beim Treffen des Vorstandes nachgefragt, ob eine Person aus dem Vorstand von sich aus erneut Probst vorschlagen werde – „das haben alle verneint“.

 

Giesler bietet Probst und FDP Gespräch an

 

Trotz des großen Ärgers schlägt Giesler nach dem Votum schon wieder versöhnliche Töne an. Er habe Probst und den Verantwortlichen der FDP ein klärendes Gespräch angeboten. „Darin werde ich unsere Enttäuschung noch einmal deutlich machen, aber ich erwarte keine Entschuldigung“, so Giesler. Der Vorsitzende des Stadtverbandes hätte sich gefreut, wenn die CDU-Mitglieder die Wahl zwischen Probst und Tegtmeier gehabt hätten. Da die Dezernentin nun aller Voraussicht nach für die FDP antritt, „entscheiden darüber halt die Wählerinnen und Wähler in Garbsen“.

 

Wie Giesler blickt auch Tegtmeier nun nach vorn, ohne gegen seine ehemalige Konkurrentin nachzutreten. „Die Vorgänge der letzten Tage haben alle überrascht, aber jetzt gilt es als Union, an einem Strang zu ziehen“, sagt er. 

 

Den vollständigen Artikel finden Sie unter www.haz.de (Verfasser: Gerko Naumann).